Markgrafenkirchen in Franken

Der Dreißigjährige (Konfessions-)Krieg traf Zirndorfer und die Region besonders hart. In der Schlacht an der Alten Veste trafen Anfang September 1632 der kaiserliche Feldherr Albrecht von Wallenstein und ein schwedisches Heer unter Gustav Adolf aufeinander, ohne dass einer Seite ein entscheidender Sieg gelang.

Zurück blieb ein zerstörtes und in weiten Teilen niedergebranntes Zirndorf. Auch die Kirche wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen. Rechtlich gehörte die Kirche zur Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach, die auch die Baulast trug.

Die Inschrift der unter Markgraf Georg Friedrich (1703) erneuerten Barockportale der St. Rochus-Kirche bezeugt: Symbol, Boni Principis GFMB = Zeichen des guten Herrschers Georg Friedrich, Markgraf von Brandenburg, Pietas tutissima Virtus = Frömmigkeit ist die sicherste Tugend.

Die Kirche St. Rochus in Zirndorf ist das seltene Beispiel einer einheitlichen Gesamtkonzeption der Kirchenausstattung in der Markgrafschaft Ansbach, die Emporen, Altar, Kanzel und Orgel einschließt. Ein Meisterwerk des fränkischen bzw. protestantischen Barock.

Eine Übersicht zu den Markgrafenkirchen in Mittelfranken und benachbarten Gebieten gibt es auf der Webseite "Markgrafenkirchen im Markgraftum Ansbach".

 

Die folgenden Texte stammen von Pfr.i.R. Johannes Ammon aus Hilpoltstein. Er hat sich intensiv um die Darstellung der Markgrafenkirchen im Landkreis Roth bemüht. Aktuell wird eine Übersicht zu den Markgrafenkirchen im Markgraftum Brandenburg-Ansbach von ihm und seinem Team erarbeitet.

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